Zum Hauptinhalt springen

Hemeln

Hemeln ist ein Ortsteil der Stadt Hann. Münden im Landkreis Göttingen in Niedersachsen. Das Dorf liegt zwölf Kilometer in nördliche Richtung Weser-abwärts der Kernstadt Hann. Mündens. Zu der Ortschaft mit knapp 900 Einwohnern gehören auch die beiden Dörfer Glashütte mit 77 und Bursfelde mit 28 Einwohnern. Die drei Dörfer liegen entlang der Weser am Fuße des Bramwalds. Bis zur Gebietsreform 1973 bildeten sie eine selbstständige Gemeinde.

Geschichte

Bronzezeitliche Artefakte wie Pfeilspitzen, Feuersteingeräten, Scherben und der  Grundriss eines Backofens belegen, dass das Gebiet um Hemeln bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Die Funde wurden „am Olen Dreischeuwer“ etwa zwei Kilometer nördlich von Hemeln gemacht.

Die früheste Erwähnung des Ortes fällt in die Mitte des 9. Jahrhunderts, als Ludwig der Fromme 834 Hemeln an das Kloster Corvey übertrug. Durch einen Vergleich zwischen Herzog Erich I. von Braunschweig und dem Landgrafen Philipp von Hessen geriet der Ort am 11. März 1538 unter die Hoheit Braunschweigs. Hemeln lebte hauptsächlich vom Ackerbau.

Im frühen Mittelalter tritt der Ort unter den Namen Hemlion, Hemli, Hamelen, Hemelen und Heymeln auf, seit 1479 ist der Ortsname in seiner heutigen Form bekannt.[2] Seit der ausgehenden frühen Neuzeit nahmen die Bevölkerungszahlen kontinuierlich zu. Wohnten 1689 noch 450  Personen im Ort, so waren es 1939 bereits 732, während 1979 die  1000er-Marke erreicht wurde. Am 1. Januar 1973 wurde Hemeln mit seinen  Ortsteilen in die Stadt Münden eingegliedert.[3] 1990 gewann Hemeln den deutschlandweiten Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

Die Fähre Hemeln - Veckerhagen (http://www.fähre-veckerhagen.de/) verbindet hier Niedersachsen und Hessen und ist der kürzeste Weg in den Naturpark Reinhardswald mit der Sababurg (http://www.sababurg.de/) und dem angrenzenden Tierpark (​http://www.tierpark-sababurg.de/​​​) .